Zwar war auch für den Heimatverein 2020 vor allem durch coronabedingte Absagen von Veranstaltungen geprägt, Ende des Jahres erreichten uns aber auch überaus erfreuliche Nachrichten.
Im letzten Sommer hatten wir über einen Besuch im Heimatmuseum Flonheim Kontakt zu der Firma Expofaktum bekommen, die den Umbau und die Medienausstattung des Museums geplant und im Rahmen des LEADER-Förderprogramms der EU umgesetzt hatte. Im Herbst meldete sich Hr. Höhn, der Geschäftsführer der Firma, bei uns mit dem Hinweis, dass das Land Fördermittel zur Stärkung der Kultur in Krisenzeit bereitgestellt habe (Förderprogramm “Im Fokus – Sechs Punkte für die Kultur in Rheinland-Pfalz“). Unter dem Punkt „Neue Medien“ waren Investitionskosten und dazugehörige Begleitkosten zur Anschaffung, Einrichtung und Inbetriebnahme von Technik und Ausstattung förderfähig. Mit Unterstützung von Herr Höhn reichten wir dazu einen Förderantrag ein, um 2 „Medienstationen für selbsterklärende Museumsbesuche“ anzuschaffen. Inhaltlich liegt der Fokus auf den Jugendstilfliesen der Offsteiner Tonwerke, bei denen wir ein Alleinstellungsmerkmal geltend machen konnten.
Noch im November erreichte uns ein positiver Zuwendungsbescheid und bis Ende Dezember hatten wir auch die restlichen Formalitäten abgeschlossen und das Geld war auf dem Konto des Heimatvereins eingegangen. Bei einem Projektvolumen von 13.746.-€ wurden uns ein zweckgebundener Zuschuss von 8282.-€ für Geräte, Software und fachliche Unterstützung gewährt. Der Rest muss als Eigenleistung erbracht werden (Fördervoraussetzung).
Auf den zukünftigen Medienstationen wird der Besucher auf Touchmonitoren bestimmte Fliesenmotive interaktiv auswählen und dann z.B. die Herstellungsgeschichte der Tonwerke und die spätere Verwendung der Fliesen erläutert bekommen.
Im Rahmen der Eigenleistung ist nun zunächst ein Konzept für diese Präsentation zu erstellen und die Fakten rund um die Tonwerke und Fliesen müssen zusammengetragen werden. Im nächsten Schritt sind dann die Texte zu formulieren und die benötigten Bilder und Videos aufzunehmen, um dann das Ganze auf den Medienstationen zu installiern. Das Projekt muss bis 30. April 2021 abgeschlossen werden (Bewilligungszeitraum).
Zusätzlich sollen die erarbeiteten digitalen Inhalte auch teilweise auf der Internetseite des Museums präsentiert werden und so nachhaltig einem größeren Publikum zugänglich gemacht werden und zu einem persönlichen Besuch ins Heimatmuseum einladen.
Rolf Hoffmann für den Vorstand des Heimatvereins
 Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses. JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



