Rind, Schwein, Lamm und Pute, Nackensteaks, Lendensteaks und Würste, aber auch Fenchel und anderes Gemüse fanden sich am letzten Samstag auf dem Grill, als der Heimatverein die Grillfans zum vierten Mal zum Wintergrillen am Heimatmuseum eingeladen hatte. Zunächst füllte sich der Platz nur langsam aber das änderte sich ab 18:00 Uhr, so dass es zeitweise auf dem Grill für Steaks und Würstchen eng wurde. Und auch das Salatbuffet füllte sich mit einer Auswahl selbstgemachter Salate, bei denen die Gäste begeistert zugriffen. Im Zelt sorgte ein Heizstrahler für Wärme und im Freien boten der Grill, ein Heizpilz und zwei Feuerkörbe Gelegenheit, sich zu wärmen. In diesem Jahr spielte auch das Wetter mit und wir standen den ganzen Abend im Trockenen.
Die lodernden Flammen in den Feuerkörben trugen das ihre zu der tollen Stimmung auf dem Platz bei. Zu vorgerückter Stunde wurden sie dann zur „Backstelle“ für Stockbrot, das wieder viele Fans fand. Und die Anwesenden waren sich einig: Das Wintergrillen ist ein tolles Event und soll unbedingt im Programm des Heimatvereins bleiben.
Wie immer verabschiedete sich der Heimatverein pünktlich zur Nachtruhe von seinen Gäste mit dem Lied „Gute Nacht Freunde“ von Reinhard May. Aber auch danach wollte noch nicht jeder nach Hause. Eine kleine Gruppe nutzte einen Feuerkorb als Lagerfeuere und setzte den Abend zwar ohne Musik aber bei angeregten Gesprächen noch fort.
Wir danken an dieser Stelle allen Spendern von Salaten, Getränken und Teig und allen Helfern, die solche Veranstaltungen erst möglich machen. Und wir freuen uns schon auf eine Neuauflage in 2021 mit noch mehr Grillfans.
Ihr Vorstand des Heimatvereins

Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



