Am 18.06.2021 fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Heimatvereins statt. Den Hygieneanforderungen in Corona-Zeiten wurde mit einem ausgewiesenes Wegekonzept, weiten Abständen, Desinfektionsmittel, Masken- und Testpflicht Rechnung getragen. Lob sei an dieser Stelle unseren Mitgliedern gezollt, die die Vorgaben diszipliniert einhielten.
Nachdem der 1. Vorsitzende Dr. Karl Heimers alle Anwesenden begrüßt hatte und den seit der letzten Mitgliederversammlung verstorbenen Mitgliedern gedacht war, verlas er die Tagesordnungspunkte. Darauf folgte der Bericht des 1. Vorsitzenden, der darauf verweisen konnte, dass trotz Pandemie einige Veranstaltungen mit angepassten Konzepten umgesetzt werden konnten. So fiel weder das Adventsfenster, noch der Osterbrunnen oder der GEO-Tag aus. Der Blumenmarkt wurde auch 2021 wieder als reiner Lieferservice durchgeführt und, wie schon im Vorjahr, äußerst gut angenommen. Berichten konnte Dr. Karl Heimers auch von 2 erfolgreich gestellten Förderanträgen. So wurde die Anschaffung von 2 Medienstationen für selbsterklärende Museumsbesuche und einem 55“-Bildschirm für Gruppenführungen mit 8282- € gefördert. Das Programm für die Medienstationen konnte in Eigenleistung erstellt werden, da unser Vorstandsmitglied Karl-Heinz Sohn über die erforderlichen Programmierkenntnisse verfügt. Über die Medienstationen und ihre Touchscreenoberfläche sind zukünftig Informationen zu den Offsteiner Tonwerken und ihren Jugendstilfliesen für jeden Museumsbesucher leicht zugänglich. Aktuell stecken in dem Programm über 200 Stunden Eigenleistung. Die Möglichkeiten der Medienstationen sollen auch für andere Themen genutzt werden, u.a. für die Offsteiner Dorfgeschichte. Zum anderen wurden für das Projekt „Zukunftsfähiges Heimatmuseum – Barrierefreiheit, Brandschutz und erweiterte Nutzungsmöglichkeit“ 25.000.- € bewilligt.
Danach berichtete die Kassenwartin Annette Hölter über das abgelaufene Jahr. Auch wenn mit den ausgefallenen Veranstaltungen Sommerfest, Kerwemontag und Herbststammtisch auch die entsprechenden Einnahmen weggefallen sind, bleibt die finanzielle Lage des Heimatvereins erfreulich.
Das Ergebnis der Kassenprüfung trug Reinhold Eberlein vor und lobte dabei die vorbildliche Buchführung, auch im Name des zweiten Prüfers Lothar Friemer.
Auf Antrag von Elisabeth Heimers folgte die Entlastung des Vorstandes.
Beim Tagesordnungspunkt Wahlen gab es folgende Ergebnisse:
- Karl Heimers wurde als 1. Vorsitzender bestätigt.
- Nadine Stoffels wurde als Schriftführerin wiedergewählt.
- Als Beisitzer*innen wurden bestätigt:
Rita Fuhrmann, Jan Gaedt, Natascha Lähn, Heinrich Schmitt, Karl-Heinz Sohn, Vanessa Steinebach
Erst im letzten Jahr gewählt, standen der 2. Vorsitzende Rolf Hoffmann und die Kassenwartin Annette Hölter nicht zu Wahl an.
Als eigener Punkt der Tagesordnung wurde das Projekt „Zukunftsfähiges Heimatmuseum – Barrierefreiheit, Brandschutz und erweiterte Nutzungsmöglichkeit“ detailliert vorgestellt, diskutiert und einschließlich der dafür erforderlichen Eigenmittel von der Mitglieder-versammlung einstimmig gebilligt.
Zum Ende der Mitgliederversammlung bedankte sich der Vorstand noch einmal für das entgegengebrachte Vertrauen im Berichtsjahr und den harmonischen Verlauf der Versammlung.
Rolf Hoffmann, für den Vorstand des Heimatvereins
Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



