Die Abstandsregeln in Corona-Zeiten führten letzte Woche zu einem Novum: Elternabend im Heimatmuseum. Die Räumlichkeiten in der Schule am Engelsberg ließen eine Bestuhlung mit den vorgegebenen Abständen nicht zu und in der Engelsberghalle hätten die Elternabende den Sportbetrieb gestört. Auf der Suche nach anderen geeigneten Räumlichkeiten fragte Fr. Gürtler, die Leiterin der Schule, beim Heimatverein an, ob wir helfen könnten. Und so kam es, dass sich am 26.08. die Eltern der Erstklässler im Heimatmuseum zum Elternabend einfanden. Dr. Karl Heimers und Rolf Hoffmann begrüßten die ungewohnte Versammlung kurz im Namen des Heimatvereins und gaben den Stab dann an Fr. Gürtler weiter.
In dieser Woche folgte der Elternabend der dritten Jahrgangsstufe und nächste Woche wird sich der Schulelternbeirat im Heimatmuseum treffen.
Veranstaltungen mit der Schule am Engelsberg sind in den letzten Jahren fester Bestandteil im Programm des Heimatvereins geworden. Museumsrally, Osterbrunnen oder der GEO-Tag der Natur – das Zusammenspiel klappt bestens. Dafür sei an dieser Stelle Fr. Gürtler und ihrem Kollegium herzlich gedankt. Umso mehr freuen wir uns, auch in diesem Fall helfen zu können.
Für den Vorstand des Heimatvereins: Rolf Hoffmann
Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



