Das Bitzlerfest im Heimatmuseum hat inzwischen seinen festen Platz im Veranstaltungskalender von Offstein. Auch dieses Jahr konnten wir wieder knapp 70 Gäste im Heimatmuseum zu einem gemütlichen Abend mit Neuem Wein und Zwiebelkuchen begrüßen. Deren Überraschung war groß, als unser Vorsitzender Dr. Karl Heimers mitteilte, dass der SWR anwesend sei und mit uns ins Gespräch kommen wolle. Vor dem Hintergrund der Landtagswahlen im März 2026 wollte der SWR erfahren, welche Themen uns beschäftigen. Diese Gespräche finden in ganz Rheinland-Pfalz bei vielen Vereinen statt. Ziel ist es, die Gespräche hinterher anonym auszuwerten, um ein Bild davon zu bekommen, was die Menschen in Rheinland-Pfalz bewegt. Die Ergebnisse aller Befragungen sollen dann Mitte Januar veröffentlicht werden. Unser Bitzlerfest war die Auftaktveranstaltung für die Gesprächsreihe. Nachdem auch sie sich bei Zwiebelkuchen und Neuem Wein gestärkt hatten, mischten sich die 4 Reporter charmant unauffällig unter unsere Gäste und stellten ihre Fragen. Natürlich war die Teilnahme an den Interviews absolut freiwillig!
Wie schon im Vorjahr hatten wir mit 10 selbstgebackenen gespendeten Kuchen reichlich Auswahl, die die ganze Bandbreite an Zwiebelkuchenrezepten abdeckte. Für alle, die keinen Zwiebelkuchen mögen oder sie einfach gerne als Ergänzung essen, hatten wir wieder Fleischwurst besorgt – dieses Mal reichlich, so dass bis zum Schluss welche da war. Abgerundet wurde das Angebot durch Griebenschmalz, Brezeln und Laugenteilchen.
Während der SWR uns gegen 22:00 Uhr verließ, blieben die meisten Gäste zu unserer Freude deutlich länger. Die letzten Gäste verließen das Heimatmuseum erst nach halb zwölf.
Wir freuen uns darauf sie im nächsten Jahr alle wiederzusehen.
Den Spendern der Kuchen und allen Helferinnen und Helfern sei an dieser Stelle wieder herzlich gedankt. Ohne die gespendeten Kuchen, auch das sei an dieser Stelle einmal gesagt, wäre eine Preisgestaltung wie wir sie derzeit haben, nicht umsetzbar. Und ohne Helferinnen und Helfer, die bereit sind sich zu engagieren, ihre Zeit und Arbeitskraft einzubringen – sei es im Heimatverein, an der Kerwe oder bei anderen Gelegenheiten – ist eine solche Veranstaltung nicht möglich. Ohne sie sterben Veranstaltungen, gibt es kein lebendiges Dorfleben.
Rolf Hoffmann für den Vorstand des Heimatvereins

Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



