Die Fangemeinde unseres Bitzlerfestes scheint zunehmend zu wachsen. So durften wir am letzten Freitag knapp 70 Gäste im Heimatmuseum bei Neuem Wein und Zwiebelkuchen begrüßen. Besonders freuen wir uns, daß neben unseren langjährigen Stammgästen wieder zahlreiche neue Besucher da waren und auch viele jüngere im Alter zwischen 30 und 40 den Weg zu uns fanden.

Pfälzischer Zwiebelkuchen, schwäbischer Zwiebelkuchen oder Zwiebelwähe? Dank 6 gespendeter Kuchen konnte zwischen einer breiten Auswahl verschiedener Zwiebelkuchenarten gewählt werden. Den Spendern sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt.
Neben Neuem Wein und Zwiebelkuchen gab es Laugenteilchen, Spundekäs und Schmalzbrot, so dass für jeden etwas dabei war. Natürlich hatten wir auch an all jene gedacht, die keinen Neuen Wein mögen oder generell auf alkoholische Getränke verzichten. Sie konnten zwischen Bier, Wein und alkoholfreien Getränken wählen. Bei bester Stimmung und angeregten Unterhaltungen blieben viele bis deutlich nach 22 Uhr und das Museum leerte sich nur langsam.
Ein gelungenes Fest, das Lust macht auf eine Wiederholung im nächsten Jahr. Wir würden uns freuen, sie dann wieder begrüßen zu dürfen.
Allen Helferinnen und Helfern, ohne deren Engagement das Fest nicht möglich gewesen wäre, sei an dieser Stelle wieder herzlich gedankt.
Rolf Hoffmann für den Vorstand des Heimatvereins
Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



