In diesem Jahr mussten wir wegen einer Terminüberschneidung kurzfristig umplanen und die Aktion auf zwei Tage aufteilen. Am 17.02. war der scheidende Offsteiner Jagdpächters Karl-Christian Prinz mit seinem Team auf der Ostseite Richtung Heppenheim und am Barbarossaplatz unterwegs, am 24.02. drei Vorstandsmitglieder auf der Westseite Richtung Obrigheim. Wie schon im Vorjahr waren dort nur die Nistkästen am Südufer der Eisbach zu überprüfen, da durch die noch laufenden Renaturierungsarbeiten am nördlichen Ufer derzeit keine Nistkästen hängen.
Mit 58% belegter Nistkästen war die Belegungsquote auch in diesem Jahr wieder recht gut und entsprach dem langjährigen Mittel. Neun unserer derzeit 45 Nistkästen werden seit 2018 jedes Jahr von den Vögeln zur Brut genutzt. Auch 2 Bilche waren wieder unter den Bewohnern der Nistkästen. Die Sieben-, Baum- oder Gartenschläfer nutzen die geschützten Quartiere gerne für ihren Winterschlaf. Die seit Jahren hohe Belegung der Nistkästen belegt, dass in unserer aufgeräumten Landschaft die Vögel auf unsere Unterstützung angewiesen sind, nehmen die natürlichen Nistmöglichkeit doch stetig ab. Wir hoffen daher, auch in den nächsten Jahren die älteste Aktion des Heimatvereins fortführen zu können. Unsere Bitte an alle Vogel- und Naturfreunde: Ende Januar bis Mitte Februar ist unser Zeitfenster in dem wir jährlich die Nistkästen reinigen. Seien sie im nächsten Jahr dabei! Den genauen Termin finden sie im Veranstaltungskalender der Gemeinde.
Bedanken möchten wir an dieser Stelle ausdrücklich bei dem scheidenden Offsteiner Jagdpächter Karl-Christian Prinz, der über viele Jahre immer ein Team organisierte und mit diesem bei der Nistkastenreinigung dabei war. Ohne ihn und sein Team hätten wir die Aktion in den letzten Jahren mangels Beteiligung nur schwer am Leben erhalten können.
Rolf Hoffmann für den Vorstand des Heimatvereins

Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



