Nach zwei Jahren Pause trafen sich am letzten Samstag die Fans einer zünftigen Wintergrillrunde wieder am Heimatmuseum, wo der Heimatverein für sein 5. Wintergrillen das Zelt und den großen Holzkohlegrill aufgebaut und seine Bude mit Getränken bestückt hatte. Das Grillgut brachte jeder selbst mit. Der Platz füllte sich ziemlich schnell und so wurden auch schon bald Steaks, Schafskäse und Würste auf dem Grill platziert. Parallel füllte sich auch das Salatbuffet mit einer Auswahl selbstgemachter Salate, bei denen die Gäste begeistert zugriffen. Bei Temperaturen um null Grad, fand in diesem Jahr auch Glühwein und der Kinderpunsch schnell erste Abnehmer. Beheiztes Zelt, Stehtisch am Heizpilz oder lieber die Bank am Feuerkorb? Jeder suchte sich sein bevorzugtes Plätzchen.
Die lodernden Flammen in dem Feuerkorb trugen das ihre zu der tollen Stimmung auf dem Platz bei und je später der Abend wurde, umso größer schien seine Anziehungskraft zu werden. Grill und Feuerkorb wurden zu vorgerückter Stunde zur „Backstelle“ für Stockbrot, das wieder viele Freunde fand. Die Anwesenden waren sich einig: Das Wintergrillen ist zwar nicht das größte Event des Heimatvereins, aber eines der stimmungsvollsten. Und so bilden die meisten der rund fünfzig Gästen schon eine kleine Fangemeinde, die sich jedes Jahr zu diesem Anlass am Heimatmuseum trifft.
Wie immer verabschiedete sich der Heimatverein pünktlich zur Nachtruhe um 22:00 Uhr von seinen Gästen mit dem Lied „Gute Nacht Freunde“ von Reinhard May. Aber auch danach wollte noch nicht jeder nach Hause. Eine kleine Gruppe nutzte den Feuerkorb als Lagerfeuer und setzte den Abend zwar ohne Musik aber bei angeregten Gesprächen noch fort.
Wir danken an dieser Stelle allen Spendern von Salaten, Getränken und Teig und allen Helfern, die solche Veranstaltungen erst möglich machen. Und wir freuen uns schon auf eine Neuauflage in 2024 mit noch mehr Grillfans.
Rolf Hoffmann für den Vorstand des Heimatvereins

Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



