Am letzten Freitag, 14.06.2024 waren wir wieder mit den 4ten-Klassen der Grundschule am Engelsberg entlang des Reisbaches unterwegs. Bei kühlem, windigem Wetter und bedecktem Himmel waren in diesem Jahr nur wenige Vögel zu sehen und zu hören. Und so konzentrierte sich das Interesse der Kinder mehr auf die Insektenwelt. Der Kescher von Klaus Müller, unserem langjährigen Begleiter vom BUND/Nabu, war hoch begehrt. Mit ihm wurden Fliegen, Spinnen und Käfer gefangen, um sie anschließend in den ausgeteilten Becherlupen in Ruhe zu betrachten. „Welche Spinne ist das?“ und „Welchen Käfer habe ich da gefangen?“ waren die Fragen, die ihm in diesem Jahr mehrheitlich gestellt wurden. Zum Glück ist Klaus Müller, eigentlich ein ausgewiesener Vogelexperte, auch auf diesem Gebiet recht gut bewandert und konnte die meisten Fragen der Kinder fachkundig beantworten. Die 27 Viertklässler waren ausgesprochen interessiert, so dass er fast ununterbrochen Fragen beantworten musste.
Ein paar Vögel waren natürlich trotzdem zu hören und zu sehen. Wie fast immer machten Mönchsgrasmücken, Ringeltauben und Rabenkrähen auf sich aufmerksam und auch Teich- und Sumpfrohrsänger waren zu hören. Auch ein Pirol sowie Sumpf- und Teichrohrsänger standen am Ende neben einigen anderen Arten auf den Beobachtungslisten der Kinder.
Wie jedes Jahr führte unser Weg vom Heimatmuseum aus bis an die Klärteiche der Zuckerfabrik und in einem weiten Bogen nach Offstein zurück. Für die 27 Viertklässler, die sehr aufmerksam und interessiert waren, war es ein spannender Tag mit vielen neuen Eindrücken, was rund um Offstein so kreucht und fleucht. Am Ende der Tour gab es für alle Kinder eine Urkunde, die ihre Teilnahme am GEO-Tag der Natur dokumentiert.
Rolf Hoffmann für den Vorstand des Heimatvereins
Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.
