Dank einiger neuer Teilnehmer konnten wir auch in diesem Jahr unsere jährliche Reinigung der Nistkästen durchführen. Wie jedes Jahr waren wir in 2 Teams unterwegs. Team 1 übernahm die Westseite Richtung Obrigheim und den Barbarossaplatz. Durch das Renaturierungsgebiet sind hier einige Nistkästen auf der Nordseite des Eisbaches entfallen. Südlich der Bahnlinie wären aber genug geeignete Bäume vorhanden um neue Kästen aufzuhängen. Ein Thema, das wir gerne mit Vogel- und Naturfreunden angehen würden.
Team 2 war auf der Ostseite Richtung Heppenheim unterwegs. Im Großen und Ganzen ist auf dieser Seite alles beim Alten aber natürlich ist immer mal ein Nistkasten defekt und auch hier gäbe es noch Potenzial für weitere Kästen.
Mit 57% belegter Nistkästen war die Belegungsquote auch in diesem Jahr wieder recht gut und entsprach dem langjährigen Mittel. Auch ein Bilch waren wieder unter den Bewohnern der Nistkästen. Die Sieben-, Baum- oder Gartenschläfer nutzen die geschützten Quartiere gerne für ihren Winterschlaf. Die seit Jahren hohe Belegung der Nistkästen belegt, dass in unserer aufgeräumten Landschaft die Vögel auf unsere Unterstützung angewiesen sind, nehmen die natürlichen Nistmöglichkeit doch stetig ab. Wir hoffen daher, auch in den nächsten Jahren die älteste Aktion des Heimatvereins fortführen zu können.
Unsere Bitte an alle Vogel- und Naturfreunde: Ende Januar bis Mitte Februar ist unser Zeitfenster in dem wir jährlich die Nistkästen reinigen. Seien Sie im nächsten Jahr dabei! Den genauen Termin finden Sie im Veranstaltungskalender der Gemeinde.
Dank an dieser Stelle noch einmal an alle Teilnehmer, die dieses Jahr mitgemacht haben. Wir freuen uns schon auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.
Rolf Hoffmann für den Vorstand des Heimatvereins
Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



