Am vorletzten Sonntag (05.11.2023) durften wir die Wandergruppe des Pfälzerwaldvereins, Ortsgruppe Worms-Heppenheim, als Gast im Heimatmuseum begrüßen. Unser Vereinsmitglied Rudolf Metzmann ist auch dort aktiv und hatte in seiner Funktion als Wanderführer den Ausflug nach Offstein organisiert. Nach einer dreistündigen Wanderung durch die Gemarkungen von Offstein, Obrigheim und Hohen-Sülzen war der Endpunkt der Stecke unser Heimatmuseum. Hier konnte sich die Gruppe zunächst an einem von Karin Metzmann organisierten Büfett stärken. Danach gab unser erster Vorsitzender Dr. Karl Heimers einen Überblick über unser Museum und die Geschichte der Tonwerke Offsten.
Beim anschließenden Rundgang hörten wir viele positive Kommentare zu unserem Museum und den gezeigten Exponaten. „Ihr habt da schon etwas ganz Tolles aufgebaut. Das hätten wir in Offstein gar nicht vermutet“ beschied uns einer der Gäste. Im Gespräch stellte sich dann heraus, dass er ebenfalls in einem Heimatverein aktiv ist und dort gerne für einen Besuch in unserem Museum werben würde. Wir haben ihm versichert, dass uns Besuchergruppen immer herzlich willkommen sind.
Rolf Hoffmann für den Vorstand des Heimatvereins

Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



