Auf Einladung des Vorsitzenden des Offsteiner Heimatvereins, Dr. Karl Heimers, besuchten 25 Teilnehmer des Alzeyer Stammtisches der Weinbruderschaft Rheinhessen das sehenswerte Museum des Heimatvereins. Als Einstimmung zeigte Dr. Heimers uns das neu renaturierte Gelände am Eisbach, sowie weitere historische Stätten im schmucken Dorf, ganz im Süden des Landkreises Alzey-Worms. Höhepunkt des sehr kurzweiligen Abends war dann die Führung durch das Heimatmuseum mit seiner einzigartigen Ausstellung an Jugendstilfliesen der Offsteiner Tonwerke. Natürlich fanden auch die weitere Ausstellungstücke wie die Schusterwerkstatt bzw. die Ausstellungsstücke aus der Wohnwelt vergangener Zeiten das Interesse der Weinschwestern und Weinbrüder.
Der Sprecher der Gruppe, Heribert Erbes (Spiesheim), bedankte sich bei den Gastgebern für die gewährten besonderen Eindrücke. Nicht umsonst, so Erbes, wurde der Heimatverein im Frühjahr dieses Jahres von Landrat Sippel mit dem Ehrenamtspreis des Landkreises ausgezeichnet. Viele der Besucher bekundeten, nicht zum letzten Mal das Museum besucht zu haben.
Heribert Erbes, Weinbruderschaft Rheinhessen

Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



