Schon vor dem Start um 18:00 Uhr fanden sich die ersten Gäste auf dem Festplatz ein. Und nachdem sich alle mit Bons eingedeckt und mit Getränken versorgt hatten, bildete sich auch früh die erste Schlange vor der Essensausgabe. Bratwurst, Rindswurst und Steaks vom Holzkohlegrill und eine großer Salatauswahl warteten auf hungrige Gäste. Unser herzlicher Dank gilt an dieser Stelle den Salatspendern, die das Salatbuffet mit sage und schreibe 20 Salaten bestückt hatten. So war wohl für jeden etwas dabei. Ab 19:00 Uhr gab es dann noch Spießbraten vom Grill, und glücklicherweise hatten sich auch für die Pommeszubereitung Helfer gefunden, so dass die Kids auch darauf nicht verzichten mussten.
Erstmals hatten wir statt einer Band einen DJ. „Die Bands sind inzwischen so teuer geworden, dass wir sie mit dem Sommerfest nicht mehr finanzieren können“ begründet Rainer Graf, der Vorsitzende des TuS, die Neuerung. Und die tat der Stimmung keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil: Anders als mit der Band im Vorjahr war vor der DJ-Bühne richtig was los. Waren es in den frühen Abendstunden noch Kinder, die sich von den Rauchschwaden der Nebelmaschine animieren ließen, füllte sich später der Platz mit ganzen Gruppen von Tanzwilligen, die zeigten, dass sie die einschlägigen Choreos bestens beherrschten.
Der Weinbrunnen war wie immer ein begehrter Anlaufpunkt. Erstmals gab es hier neben Weinen und Seccos der Offsteiner Winzer auch spritzige Wein-Longdrinks. Und die waren heiß begehrt. Den ganzen Abend fand sich um den Weinbrunnen eine Traube von Weinliebhabern zusammen, die bis zum Ende der Veranstaltung nicht kleiner wurde. Die „Mädels“ um Natascha Lähn im Ausschank hatten ihren Spaß daran.
Ein erfreulicher Abend mit gut gelaunten Gästen, deren gute Stimmung auch anhielt als das Team um den DJ sein Equipment schon eingepackt hatte.
Ausdrücklich gedankt sei an dieser Stelle allen Helfern, die das Fest erst möglich gemacht haben. Die Zusammenarbeit zwischen TuS und Heimatverein hat sowohl in der Vorbereitung als auch beim Aufbau und auf dem Platz ganz toll geklappt und zeigt, was möglich ist, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht. „Toll, dass das in Offstein so gut klappt“ freut sich Rolf Hoffmann vom Heimatverein. „Das macht Dorfleben aus und sorgt dafür, dass man sich hier wohlfühlt“. Dabei ist jeder zum Mitmachen aufgefordert und herzlich willkommen.
Rolf Hoffmann für die Vorstände von Heimatverein und TuS
Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.
