An Kerwemontag hatten die Teilnehmer unseres Ballonweitflug-Wettbewerbs ihre Ballons auf Reisen geschickt, begleitet von der Hoffnung, dass er weit fliegen und ein Finder die Karte zurückschicken möge. Tatsächlich kamen sieben Karten zurück und in die Wertung für den weitesten Flug. Vom Westwind getrieben waren alle Ballons Richtung Osten geflogen und hatten zum Teil beachtliche Strecken zurückgelegt.
Am letzten Sonntag auf dem Nikolausmarkt haben wir die Preise verliehen. Jeder Preisträger bekam eine Urkunde auf der der Fundort, die Flugstrecke und die Platzierung festgehalten ist, und einen Gutschein.
Die Plätze 4 bis 6 belegten Samuel Walt, Leon Wildemann und Chiara Henß. Für sie gab es einen Gutschein für das Casa del Gelato. Platz 3 belegte Nina Solty, deren Ballon bei Kaltenbrunn im Neckar-Odenwald-Kreis gefunden worden war und eine Strecke von 80 km zurückgelegt hatte. Als Preis erhielt sie einen Gutschein im Wert von 20.- € für das Heinrich-Völker-Bad in Worms. Platz 2 belegte Philip Kaliner. Sein Ballon hatte es bis Brunntal im Main-Tauber-Kreis geschafft. Das waren stolze 105 km Luftlinie. Er erhielt einen Gutschein über 25.- € für den Wormser Tierpark.
Platz 1 ging an Linus Beyer. Bei seinem Ballon hatte offensichtlich alle Faktoren wie Gasfüllung, Flughöhe und Windstärke optimal gepasst. Der Umschlag, in dem seine Karte zurückkam, wurde in Kietrz in Polen eingeworfen. Bis zu dem Ort nahe der polnisch/tschechischen Grenze sind es 701 km Luftlinie! Linus erhielt einen Gutschein im Wert von 30.- € für die Filmwelt in Grünstadt. Eine Karte wurde auf Wunsch des Absenders nicht in die Wertung genommen. Auch er wird noch einen Gutschein für das Casa del Gelato erhalten.
An dieser Stelle bedanken wir uns auch bei allen Findern, die sich die Mühe gemacht haben eine Karte zurückzuschicken. Sie haben von uns ein Dankschreiben erhalten. Dank auch an die Kirchengemeinde und die Landfrauen, deren Nikolausmarkt wir als stimmungsvollen Rahmen für die Preisverleihung nutzen durften.
Die letzte Veranstaltung des Heimatvereins in diesem Jahr wird traditionell das Adventsfenster mit anschl. adventlichem Ausklang am 23.12. auf dem Platz am Heimatmuseum sein. Wir laden Sie schon jetzt ganz herzlich dazu ein.
Ihr Vorstand des Heimatvereins

Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



