23.12. Adventsfenster
Zum Jahresausklang wurde eine liebgewonnene Tradition fortgesetzt, indem der Heimatverein Offstein am 23. Dezember das Adventsfenster am Heimatmuseum ausrichtete. Für adventliche Stimmung sorgte die Märchentante mit der Geschichte von den 4 Kerzen die im Adventsfenster als Schattenspiel dargestellt wurde. Auch der Weihnachtsmann war wieder gekommen und hatte eine Überraschung für die Kinder mitgebracht. Erstmalig wurde mir dem Adventslicht, das während der Adventszeit durch die Gemeinde gewandert war, ein zweites Licht entzündet und weitergegeben, so dass am 24.12. in den Weihnachts-gottesdiensten beider Kirchen ein Adventslicht leuchtete. Ein Stück gelebte Ökumene in der Gemeinde.
Im Anschluss an das Adventsfenster lud der Heimatverein zum zweiten Male mit weihnachtlichen Melodien, Glühwein, Plätzchen und einem kleinen Imbiss zu einem adventlichen Ausklang ein. Die Anwesenden folgten dieser Einladung zahlreich und stimmten sich in geselliger Runde auf das Weihnachtsfeier ein.
Bericht: Rolf Hoffmannn
Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



