10.06. Den Vögeln auf der Spur – GEO-Tag der Artenvielfalt
Am Freitag, dem 10.06.2016, war es wieder soweit: Der Heimatverein Offstein lud zum Geo-Tag der Artenvielfalt ein. Wieder mit dabei war die vierte Klasse der Offsteiner Grundschule.
Gemeinsam mit Karl Müller und Harald Mohrdiek vom Naturschutzbund BUND, dem Jagdpächter Karl-Christian Prinz mit 2 Begleitern und dem Organisator Rolf Hoffmann vom Heimatverein wanderten die Schüler und Schülerinnen entlang des Weidesgraben und erkundeten die heimische Vogelwelt – und das mit Erfolg! Zusammen mit den beiden Experten vom BUND identifizierten die Schüler mehr als 30 verschiedene Vogelarten: Turteltaube, Feldlerche, Schafstelze und Brandgänse waren darunter, um nur einige zu nennen. Eine größere Anzahl Regenpfeifer (Kiebitze) suchte auf einem noch feuchten Feld nach Nahrung und ließ sich auch von einer in größerem Abstand vorbeiziehenden Rohrweihe nicht aufscheuchen. Die jungen Experten konnten auch beobachten, wie eine Rabenkrähe einen Bussard im Flug angriff und solange attakierte, bis dieser abdrehte. Zum Schluss gab es für die Schulkinder wieder eine Teilnahmeurkunde, die sie stolz in Empfang nahmen.
Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



