Da der Heimatverein sowohl am Kerwesonntag als auch am Kerwemontag im Einsatz war, hat es letzte Woche vor Redaktionsschluss nicht mehr für einen Artikel gereicht. Aber natürlch berichten wir ihnen an dieser Stelle noch von der Kerwe.
Auch wenn wir beim Schmücken des Wagens vor dem Umzug noch heftig vom Regen geduscht wurden, tat diese der guten Stimmung bei unseren Zugteilnehmern keinen Abbruch. Mit seinem Wagen und vielen Geburtstagsluftballons feierte der Heimatverein sein 40-jähriges Bestehen. Begleitet wurde der Wagen von einer 20 Personen starken Fußgruppe, der die Freude am Umzug deutlich anzusehen war.
Allen voran warfen die teilnehmenden Kinder mit Begeisterung die Süßigkeiten aus und die Erwachsenen schenkten fleißig aus. Zum Jubiläum an der Spitze des Zuges platziert, hielten uns viele Zuschauer ihre noch leeren Gläser entgegen. Und wer kein Glas mitgebracht hatte, konnte am Wagen Probiergläser kaufen. Mit dem Verkauf der Gläser unterstützt der Heimatverein seit vielen Jahren die Kerwegemeinschaft, der der Erlös zu Gute kommt. Wie jedes Jahr wurde unmittelbar nach Ende des Zuges der Wagen geplündert und unsere Damen verteilten die Blumen und Luftballons auf dem Kerweplatz. Und wir waren uns wieder alle einig: Mitmachen ist schöner als nur zuschauen. Und so haben die meisten ihre Teilnahme im nächsten Jahr schon zugesagt.
Ganz herzlich gedankt sei an dieser Stelle allen, die geholfen haben den Wagen zu bauen, mitgelaufen sind oder Material beschafft haben. Der Dank gilt namentlich auch Sedric Klein, der seit vielen Jahren unseren Wagen mit seinem Oldtimer-Traktor zieht.
Ihr Vorstand des Heimatvereins

Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



