24.02. Frühjahrsputz bei „Vogels“ – Nistkastenreinigung des Heimatvereins
Bei strahlendem Sonnenschein waren wir am letzten Samstag unterwegs, um die Nistkästen entlang des Eisbachs und am Barbarossaplatz zu reinigen. Die Nistkästen waren wieder gut belegt und haben so ihren Beitrag zur Erhaltung der Vogelwelt unserer Heimat geleistet. Auch Bilche hatten die Nistkästen wieder zum Überwintern genutzt. Zu den auch Schläfer oder Schlafmäuse genannten Tieren gehören Siebenschläfer, Haselmaus, Baum-, Maus- und Gartenschläfer.
Für Johanna Friemer, die als einziges Kind der über die Grundschule verteilte Einladung gefolgt war, wurde es ein spannender Morgen. In Begleitung unseres Ex-Vorstandsmitglieds Lothar Friemer nutzte sie die Gelegenheit, die „Wildnis“ zwischen der Offsteiner Ortsausfahrt und der Eisbachbrücke in Richtung Heppenheim zu erkunden.
Neben zahlreichen Vögeln und den Bilchen zeigten sich auch Eichhörnchen und schließlich fand die Gruppe noch die skelettierten Schädel- und Beckenknochen eines zweijährigen Bockes. Das gebrochene Becken spricht dafür, dass er auf der L395 angefahren worden und hier verendet war. Karl-Christian Prinz, der Offsteiner Jagdpächter, der uns seit vielen Jahren mit seinen Helfern bei der Nistkastenreinigung unterstützt, beklagte, dass solche Wildunfälle leider nicht immer gemeldet werden und die angefahrenen Tiere dann jämmerlich verenden.
Die vorhandenen Nistkästen sind teilweise schon sehr in die Jahre gekommen und einige inzwischen schadhafte Exemplare gehören ersetzt. Und für neue Nistkästen ist im Westen von Offstein, zwischen der Bahnhofstraße und der alten Eisenbahnbrücke, noch ausreichend Platz vorhanden, so dass wir planen, im nächsten Jahr wieder eine Nistkastenbau-Aktion anzubieten.
Gerne würden wir unsere Aktivitäten zum Thema Natur und Umweltschutz ausweiten. Wenn Sie Ideen haben, oder mitmachen wollen melden Sie sich bei einem der Vorstandsmitglieder. Die Kontaktadresse finden Sie auf unserer Homepage.
Ihr Vorstand des Heimatvereins
Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



