25.06. Selbst der Himmel trug Trauer
…so hatte es zumindest den Anschein als am Samstag, den 25.6. das Sommerfest vor dem Heimatmuseum ausfallen musste.
Über 40 Personen waren bereit gewesen, sich für das Sommerfest der Vereine zu engagieren – sei es beim Auf- oder Abbau, sei es in der Küche, im Weinbrunnen oder im Ausschankwagen. Gemeinschaftlich feiern, einen schönen Abend verbringen bei Musik, Freunde treffen, das war das Ziel – ganz im Sinne des Mottos „.. für ein lebenswertes Dorf“.
Leider gibt es in der Nachbarschaft des Heimatvereinsgeländes, auf dem das Sommerfest traditionell stattfinden sollte, aber jemanden, dem schon ein Abend mit Musik vor der Tür zu viel Investition in die Dorfgemeinschaft ist und der vor das Verwaltungsgericht zog. Das Verwaltungsgericht hatte die Veranstaltung zwar im Grundsatz genehmigt, auch mit Verweis auf das „seltene“ Ereignis, der Verbandsgemeinde als Genehmigungs- und Kontrollbehörde aber Auflagen gemacht, die diese nicht einhalten konnte. So wurde das Fest doch noch torpediert, und die Bereitschaft vieler sich „für ein lebenswertes Dorf“ zu engagieren und Zeit zu opfern für die Dorfgemeinschaft durch den Egoismus eines Einzelnen zu Nichte gemacht.
Wie soll Gemeinschaft entstehen, wenn es keine gemeinschaftlichen Feste im Dorf mehr gibt?
Wir werden daher alles tun, was in unserer Macht steht, um das Fest im nächsten Jahr wieder an diesem Ort durchführen zu können! Und wir sind uns trotz des momentanen Frustes bei allen Beteiligten sicher, auch dann wieder genügend motivierte Mitstreiter zu finden, die bereit sind, sich in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen und Zeit für ein Dorfgemeinschaftsfest zu opfern.
Wir danken allen, die bereit waren sich für das Fest zu engagieren, ganz herzlich. Auch die tolle Zusammenarbeit zwischen den Vereinen und der Ortsgemeinde sei an dieser Stelle unterstrichen. Sie hat uns motiviert und wird auch in Zukunft unsere Motivation sein.
Ihr Vorstand des Heimatvereins
Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



