34 fleißige Kinderhände bauten am letzten Samstag im Heimatmuseum beim Kinderaktionstag des Heimatvereins Nistkästen für die Vögel im heimischen Garten. Wie schon 2016 und 2019 hatten wir Vorschulkinder und Schulkinder dazu eingeladen und wurden wieder mit einem vollen Haus belohnt. Dank der vorgefertigten Bausätze des BUND und der Hilfe von Eltern, Großeltern und einem jungen Onkel waren alle Vogelhäuser im vorgesehenen Zeitrahmen zusammengebaut.
Auch die bereitgestellten Farbstifte wurden von den Kindern fleißig genutzt und viele der Nistkästen erhielten ein ganz individuelles Design. Auf unserer Homepage sind einige zu bewundern.
Die von uns genutzten Bausätze werden übrigens in einer Werkstatt für behinderte Menschen gefertigt und sind mit ihrem Einflugloch auf Höhlenbrüter wie z.B. Meisen ausgelegt. Wer wollte, konnte aus ihnen aber auch leicht einen Kasten für Nischenbrüter wie Rotkehlchen und Hausrotschwanz machen. „Wir haben von der letzten Aktion schon zwei Höhlenbrüterkästen und haben uns deshalb für die Nischenbrüterversion entschieden“ beschied uns ein Vater. Der Gartenrotschwanz ist in beiden anzutreffen.
Offensichtlich hatten alle Beteiligten viel Spaß und waren mit großer Begeisterung bei der Sache, so dass es viel Spaß machte von Tisch zu Tisch zu gehen, zuzuhören und zuzuschauen.
Am Ende durften wir uns über die überaus positive Resonanz freuen, die Lust macht, solche Themen auch in Zukunft anzubieten. Sie haben weitere Ideen zum Thema Naturschutz oder Basteln mit Kindern? Sprechen Sie uns an!
Rolf Hoffmann für den Vorstand des Heimatvereins

Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



