08. + 15.07. Grundschulkinder besuchen das Heimatmuseum
An den beiden vergangenen Dienstagen öffnete der Heimatverein in Offstein für die Schüler und Schülerinnen der Grundschule am Engelsberg seine Tür. Horst Edelmann, Marco Graf, Hans-Jakob Ewald und einige Vorstandsmitglieder unterstützen Erich Weber bei der Nachstellung und Vorführung einer Ernteszene von anno dazumal. Das Kurbeln an den handbetriebenen Mühlen, sowie das Ausprobieren eines alten Handbohrers machte den Kindern besonders viel Freude. Die Lehrerinnen hatten für die Kinder Laufzettel vorbereitet, die sie im Anschluss an die Führung durch das Museum ausfüllten. Durch Fragen bezüglich der Zuckergewinnung, Details zu traditionellen Handwerksberufen, dem Tonwerk in Offstein, sowie der Aufforderung das Wappen von Offstein zu zeichnen, setzten sich die Kinder mit Vergangenem und Aktuellem der Offsteiner Ortsgeschichte auseinander. Wir danken für die tolle Kooperation und freuen uns auf ein Wiedersehen.
Bericht: Kirsten Kulzer
Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



