Am 30.03.2023 fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Heimatvereins statt.
Nachdem der 1. Vorsitzende Dr. Karl Heimers alle Anwesenden begrüßt hatte und den seit der letzten Mitgliederversammlung verstorbenen Mitgliedern gedacht war, verlas er die Tagesordnungspunkte. Es folgte die Verlesung und Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung des Vorjahres. Danach berichtete der 1. Vorsitzenden über das abgelaufene Jahr.
2022 fiel nur noch unser Wintergrillen der Pandemie zum Opfer, alle weiteren Veranstaltungen konnten durchgeführt werden.
Das herausragende Thema des Jahres war die Neugestaltung des Heimatmuseums, nachdem wir im Vorjahr die Umbaunassnahmen im Innenraum abgeschlossen hatten. Der Einbau der Alarmanlage, der Rauchmeldern und die Elektroarbeiten konnten in Eigenleistung umgesetzt werden, ebenso die komplette Neugestaltung der Ausstellungsbereiche Fliesensaal, Schusterwerkstatt und des Seitenflügels mit den Objekten des täglichen Lebens vergangener Tage. Auch die Dorfgeschichte ist nun im Museum auf den Medienstationen und der Schiebwand erfahrbar. Das Highlight war dann die Neueröffnung am 10. Juni 2022, zu der wir als Ehrengäste das Mitglied des Bundestages Jan Metzler, Landrat Heiko Sippel, Verbandsbürgermeister Ralph Bothe und Ortsbürgermeister Andreas Böll begrüßen durften.
Danach berichtete die Kassenwartin Annette Hölter über das abgelaufene Jahr. Auch wenn für die Neugestaltung des Museums noch eine Reihe von Ausgaben erforderlich waren, bleibt die finanzielle Situation des Heimatvereins sehr solide.
Das Ergebnis der Kassenprüfung trug Marco Steinbach vor und lobte dabei die vorbildliche und übersichtliche Buchführung, auch im Namen des zweiten Prüfers Kai Denner, der nicht anwesend sein konnte.
Auf Antrag von Marco Steinebach folgte die Entlastung des Vorstandes.
Der Tagesordnungspunkt Wahlen begann mit einem Abschied: Heinrich Schmitt beendete seine aktive Arbeit im Vorstand. In Anerkennung seines langjährigen Engagements für den Verein überreichte ihm der 1. Vorsitzende einen Gutschein für einen schönen Abend „bei Ruwas“.
Die anschließenden Wahlen brachten folgende Ergebnisse:
- Dr. Karl Heimers wurde als 1. Vorsitzender bestätigt.
- Nadine Alt wurde als Schriftführerin wiedergewählt.
- Als Beisitzer bestätigt wurden Rita Fuhrmann, Jan Gaedt, Natascha Lähn, Karl-Heinz Sohn und Vanessa Steinebach
- Als neue Beisitzer wurden Denis Fuhrmann, Daniel Pütz und Marco Steinebach gewählt. Zuvor war die Mitgliederversammlung dem Vorschlag des Vorstandes gefolgt, die Anzahl der Beisitzer von 6 auf 8 zu erhöhen
- Als neue Kassenprüferin wurde Andrea Rößler gewählt.
Der 2. Vorsitzende Rolf Hoffmann, die Kassenwartin Annette Hölter und der zweite Kassenprüfer Kai Denner waren im letzten Jahr gewählt worden und standen nicht zur Wahl an.
Zum Ende der Mitgliederversammlung bedankte sich der Vorstand noch einmal für das entgegengebrachte Vertrauen im Berichtsjahr und den harmonischen Verlauf der Versammlung.
Rolf Hoffmann, für den Vorstand des Heimatvereins
Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.
