wurde das Team des Heimatvereins bei seiner jährlichen Reinigung der Nistkästen entlang des Eisbachs. So zumindest mag es ausgesehen haben, wenn die harmlosen Tiere nach dem Öffnen der Nistkästen das Weite suchten. Die Tiere nutzen die Kästen gerne zum Überwintern und werden von uns in ihrer Winterruhe gestört. Bilche, zu denen Siebenschläfer, Haselmaus und Gartenschläfer gehören, finden wir in fast jedem Jahr.
Die doch sehr ordentliche Belegung der Nistkästen zeigt, dass unsere heimische Vogelwelt die Unterstützung durch den Mensch sehr gerne annimmt. Findet sie doch in unserer aufgeräumten und von intensiver Landwirtschaft geprägten Landschaft zunehmend weniger natürlich entstandene Nistgelegenheiten. Und so ist die jährliche Aktion des Heimatvereins ein Stück gelebter Naturschutz. Schade nur, dass sich so wenige Teilnehmer finden.
Ohne die Unterstützung des Offsteiner Jagdpächters Karl-Christian Prinz und seines Teams wären wir in diesem Jahr nicht in der Lage gewesen, die Aktion durchzuführen. Ihm und seinen Helfern sei an dieser Stelle umso mehr gedankt, als sie an diesem Tag auch noch bei einer Aktion in Hohen-Sülzen im Einsatz waren. Für das nächste Jahr hoffen wir wieder auf mehr Teilnehmer.
Gerne würden wir unsere Aktivitäten zum Thema Natur und Umweltschutz ausweiten. Wenn Sie Ideen haben oder mitmachen wollen, melden Sie sich bei einem der Vorstandsmitglieder. Die Kontaktadresse finden Sie auf unserer Homepage https://www.heimatverein-offstein.de.
Ihr Vorstand des Heimatvereins

Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



