Mit einem Bildervortrag „Die Suche nach Leben im Weltall“ von Prof. Dr. Rolf Chini begann im Heimatmuseum Offstein eine Veranstaltungsreihe, die bereits im Vorfeld bis auf den letzten Platz ausgebucht war.
Die Idee zu diesem Vortrag kreiste einigen Vorstandmitgliedern des Heimatvereins Offstein e.V. schon seit Langem in den Köpfen. Sie erfüllten sich einen Herzenswunsch und holten den Offsteiner Astrophysiker in ihr Heimatmuseum.
Zur Einführung erklärte der Astronom kurz die Zusammenhänge zwischen Planeten, Sternen und Galaxien und veranschaulichte dies durch viele Bilder, aufgenommen mit riesigen Teleskopen. Er vermittelte auch faszinierende Eindrücke von seinem eigentlichen Arbeitsplatz, einer ehemaligen Universitätssternwarte in der Atacamawüste in Chile.
Rolf Chini erzählte den staunenden Anwesenden von der Suche nach Leben auf anderen Planeten außerhalb des Sonnensystems und das man glaubt, dieses Leben in einigen Jahren nachweisen zu können. Der Vollblutastronom schaffte es mit seinem Wissen und seiner unkomplizierten netten Art Kleine und Große zu begeistern.
Nach einer Diskussionsrunde ließen viele den Abend gemeinsam bei einem Gläschen Sekt und guten Gesprächen ausklingen. Somit ist das Konzept, Menschen in und um Offstein auch kulturell näher zu bringen und damit ein harmonisches Zusammenleben zu unterstützen, voll aufgegangen.
Und es stehen schon weitere Veranstaltungen im Offsteiner Heimatmuseum auf dem Programm. Unter anderem ist im Frühsommer ein Kinoabend geplant, der jetzt schon auf reges Interesse gestoßen ist.
Wir danken allen Helferinnen und Helfern an unserer Seite und freuen uns auf den nächsten FreitagInKultur.
Annette Hölter
(für den Vorstand des Heimatverein Offstein e.V.)

Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



