Zu unserer letzten Veranstaltung des Jahres durften wir wieder zahlreiche Freunde begrüßen. „Wir können erst morgen kommen, heute ist das Adventsfenster des Heimatvereins“, beschied eine Besucherin nach eigenen Aussagen ihre Eltern/Schwiegereltern. Zu unserer Freude ist der Termin am 23. Dezember für viele Offsteiner inzwischen Tradition. Angesichts der Wetterlage waren wir wieder in unsere festlich geschmückte Halle ausgewichen, an deren Eingang unsere Gäste von einem Herrnhuter Stern begrüßt wurde, wie sie dank der ShoppingQueen in diesem Jahr auch am Rathaus, der Schule und weiteren Offsteiner Gebäuden leuchteten. Für die Kinder hatte die Märchentante wieder eine Geschichte vorbereitet und auch der Weihnachtsmann fand den Weg zu den zahlreich warteten Kindern. Neben Apfel, Nuss- und Mandelkern hatte er in diesem Jahr für sie auch kleine Lebkuchen dabei, die ihm ein Vereinsmitglied mitgegeben hatte.
Wie schon in den Vorjahren wurde das Adventslicht danach an Vertreter der Kirchen weitergegeben, so dass es in den Weihnachtsgottesdiensten leuchten konnte. Wir freuen uns, dass auch die rumänisch-orthodoxe Kirche sich dem Brauch anschloss und einen Vertreter und eine kleine Kindergruppe geschickt hatte, die mit ihren weihnachtlichen Liedern die Veranstaltung bereicherte.
Im Anschluss an das Adventsfenster lud der Heimatverein traditionell zu seinem adventlichen Ausklang bei Glühwein und einem kleinen Imbiss ein.
Mit dem Adventsfenster und dem adventlichen Ausklang ging für den Heimatverein ein erfolgreiches Jahr zu Ende. Alle geplanten Veranstaltungen konnten stattfinden und fanden großen Zuspruch. Das geänderte Konzept des Sommerfestes, mit DJ statt Band, wurde bestens angenommen und auch die Besucherzahlen stimmten wieder. Mit FreitagInKultur startete eine Veranstaltungsreihe mit kulturellem Schwerpunkt und wechselnden Inhalten. Erste Veranstaltung der Reihe war ein Vortrag von Prof. Rolf Chini, der uns im wahrsten Sinne des Wortes ein volles Haus bescherte. Und auch der Kino- und der Spieleabend waren volle Erfolge. Die Offsteiner Grundschule beteiligte sich wieder an unserem Osterbrunnen und dem GEO-Tag der Natur und wir uns am Kerweprogramm mit einem Ballonflugwettbewerb am Samstag.
Wir danken allen, die uns 2023 bei Veranstaltungen unterstütz haben.
Die ersten Veranstaltungen des neuen Jahres werden im Februar das Wintergrillen am 03., ein Spieleabend am 09. und die jährliche Nistkastenaktion am 17. sein.
Ihnen allen ein gutes neues Jahr 2024 und bleiben Sie gesund.
Ihr Vorstand des Heimatverein Offstein e.V.
Karl Heimers, Rolf Hoffmann, Nadine Alt, Denise Fuhrmann, Rita Fuhrmann, Jan Gaedt, Natascha Lähn, Daniel Pütz, Marie-Luise Pütz, Karl-Heinz Sohn, Vanessa Steinebach, Marco Steinebach
Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.
