Am letzten Sonntag war unser Bollerwagen wieder auf Tour – beim Kerweumzug. Mit Isolation und Folie ausgekleidet, enthielt er unseren Weinvorrat für die Durstigen am Zugweg. In Erwartung sommerlicher Temperaturen hatten wir um die Flaschen reichlich Eis platziert, so dass Jan und Daniel sich schon ins Zeug legen mussten, um den Wagen zu ziehen. So war auch das Motto unseres Zugbeitrags entstanden „Heimatverein Offstein – wir legen uns für Offstein ins Zeug“. Bei dem regnerischen Wetter war das Eis vielleicht überflüssig, hat aber auch nicht geschadet (außer Jan und Daniel vielleicht). Und dem Spaß der kleinen Truppe tat das Wetter keinen Abbruch.
-Insgesamt ein gelungener Umzug. Auffällig war, dass außer den „Hepprumer Wissegluggen“ nur Offsteiner Gruppen unterwegs waren. Ein Kerweumzug fast nur aus „Eigengewächsen“ – das muss man auch erst einmal schaffen. Allen Teilnehmern unseren Dank dafür.
Rolf Hoffmann für den Vorstand des Heimatvereins

Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



