15.03. Nistkastenreinigung in der Gemarkung Offstein
Engagierte Mitglieder und Vorständler des Heimatverein Offstein trafen sich zur alljährlichen Nistkastenreinigung. In zwei Gruppen wurden insgesamt etwa 35 Kästen entlang des Eisbaches in Offstein kontroliert und gesäubert. So haben Blaumeisen, Kohlmeisen und andere heimische Vogelarten wieder schöne saubere Plätze für Eiablage und Aufzucht in diesem Jahr. Aber auch Fledermäuse und Siebenschläfer nutzen die installierten Kästen als Unterschlupf. Allen Helfern und Helferinnen, insbesondere dem Jagdpächter Prinz und seinen Kollegen, ein herzliches Dankeschön!!! Emma und Nils Steinebach, die in diesem Jahr zum ersten Mal bei der Aktion dabei waren, erfuhren vom Ornithologen Eduard Henss Interessantes rund um Vogel- und Naturschutz (siehe Bild). Besonders spannend war für alle Beteiligten in diesem Jahr das Beobachten zweier fliehender Siebenschläfer, sowie das Untersuchen der alten Nester. Im nächsten Jahr möchte der Heimatverein dieses Erlebnis einer größeren Kindergruppe ermöglichen! Alle Interessierten sind bereits jetzt eingeladen uns im nächsten Jahr zu begleiten.
Bericht: Kirsten Kulzer
Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



