28.02. Frühjahrsputz einmal anders – Nistkastenreinigung in Offstein
Bei strahlendem Sonnenschein führte der Heimatverein Offstein vergangenen Samstag (28.2.2015) seine jährliche Nistkasten-reinigung durch. Neu in diesem Jahr: Es handelte sich um eine gemeinsame Aktion für Kinder und Erwachsene!
Zusammen mit dem Offsteiner Jagdpächter, Karl-Christian Prinz, war die Gruppe entlang der Eisbach an der Rosengartenmühle auf Entdeckungstour. Ist der Nistkasten belegt? Von welchem Vogel stammen die Federn? Welche Vogelart hat hier ihr Nest gebaut? Die Kinder konnten auf die Leiter klettern, selbst Hand anlegen und bekamen von Herr Prinz ihre Fragen beantwortet.
Aber nicht nur für die Kinder war es eine Entdeckungstour, sondern auch für die Erwachsenen. Wer kennt schon das Wehr hinter der Rosengartenmühle? Oder das Schwefelbrünnelchen, Offsteins einziges Naturdenkmal?
Bei einem gemeinsamen Abschluss im Weingut Heimers konnte man das Gesehene Revue passieren lassen. Zudem gab es zahlreiche Anstöße und Ideen für weitere Aktionen, die der Heimatverein mit Ihrer Hilfe gerne umsetzten würde.
Die Nistkastenreinigung stieß bei Kindern und Erwachsenen auf großes Interesse sowie rege Beteiligung und so plant der Heimatverein die Aktion auch im kommenden Jahr in diesem Rahmen durchzuführen.
Bericht: Rolf Hoffmann
Am Anfang dieser Kirchengeschichte steht nur eine Urkunde von 1212. Nicht etwa die Urkunde über den Bau des Gotteshauses, also eine Art Geburtsurkunde, nein es handelt sich um die bischöfliche Bestätigung einer Inkorporation der bereits bestehenden Kirche und der Pfarrei in Offstein ins St. Cyriakusstift in Neuhausen. 1212 bis 2012 – ein Zeitraum von 800 Jahren gibt wahrlich Anlass zur Feier der ersten urkundlichen Erwähnung einer Kirche in unserem Dorf, gleichzeitig aber auch zur Feier des 230-jährigen Bestehens des 1782 neu erbauten Gotteshauses.
JHS 1710 (Jesus hominum salvator und die Jahreszahl 1710) steht auf dem Schlussstein des gewölbten, sandsteinernen Türsturzes über dem Eingang zur evangelischen Kirche in Offstein. Dies ist wohl der deutlichste Hinweis auf die Bauzeit dieses Gotteshauses. Damit ist zwar der Zeitraum der Errichtung eng eingegrenzt, unbekannt bleibt aber trotzdem das Jahr des Baubeginns und der Fertigstellung. Wir wissen nicht, ob die Fundamente und ein Teil der Außenwände vielleicht schon im Vorjahr angelegt wurden und die Jahreszahl im Schlussstein nur mit der Herstellung des Eingangs zusammenhängt. Wäre ein Grundstein mit Urkunde gelegt und bekannt, so wäre ein Teil der offenen Fragen beantwortet.



